Der Fernseher guckt in die Röhre

Für fast zwei Drittel der Bundesbürger (65,4 Prozent) ist das Fernsehgerät die erste Wahl, wenn es um den Konsum von TV- und Videoinhalten geht. Klingt mehrheitsfähig – und ist es auch. Unter Älteren. Von den 14- bis 19-Jährigen nennen dagegen nur noch 37 Prozent den Fernseher als wichtigstes Endgerät für multimediale Inhalte, gefolgt vom Laptop mit 26 Prozent. In die Röhre, die schon längst keine mehr ist, gucken Jugendliche also viel weniger als die Generationen vor ihnen.
Dies sind Ergebnisse des Digitalisierungsberichts 2014, den die Medienanstalten soeben vorgestellt haben und der hier als Gratisdownload zur Verfügung steht (für ältere Interessenten aber auch ganz analog als Buch vom Vistas-Verlag zu beziehen ist).
Fragt man die junge Zielgruppe nicht nach der Art Nutzung, sondern ganz offen nach dem für sie wichtigsten Gerät, dann landet das Smartphone mit 52 Prozent der Nennungen mit weitem Abstand auf Platz eins, gefolgt von Laptop und PC. Der Fernseher rutscht mit gerade mal acht Prozent weit abgeschlagen auf den vierten Platz ab. Auch bei den 20- bis 39-Jährigen rangiert der Fernseher unter „ferner liefen“. Nur bei den über 40-Jährigen liegt der Fernseher in der Durchschnitts-Gunst (noch) vorne.

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