Ziemlich gut! Der Unterricht und die Lehrer bekommen von mehr als 70 Prozent der 14- bis 19-Jährigen gute Noten, so eine aktuelle Schüler-Studie. Ebenso viele sind mit dem Zusammenhalt und der Atmosphäre unter den Mitschülern sehr/eher zufrieden. Um sich mehr leisten zu können, haben 42 Prozent einen Nebenjob.
Am beliebtesten ist Babysitting, gefolgt von Nachhilfe geben und Jobs in der Gastronomie. Offen gefragt werden auch Jobs als Apothekenbote, Komparse oder Software-Tester genannt. Doch schon bei Schüler-Nebenjobs ließe sich eine Genderdebatte anstoßen: Babysitting ist bei Schülerinnen erheblich häufiger genannt als bei Schülern (40 versus drei Prozent); Jungs tragen lieber Zeitungen aus (29 versus zwölf Prozent).
Und nach der Genderdebatte könnte man das Thema Chancengleichheit diskutieren: Ob Schüler später studieren wollen oder eine Ausbildung anstreben, ist auch einer Frage der Herkunft. 77 Prozent der Schüler, die eine Berufsausbildung ansteuern, stammen aus Nichtakademiker-Haushalten. Bei Schülern mit Studienwunsch sind es 38 Prozent.
Dies sind Ergebnisse des Schulhof Barometer 2017, für das 1.920 Schüler online nach Interessen, Freizeitverhalten und Nebenjobs, aber auch nach ihren Werten und Lebenseinstellungen, Zukunftshoffnungen und Ängsten befragt wurden. Herausgeber ist die Studienförderungsorganisation Deutsche Bildung (Erhebungszeitraum September bis November 2016).
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