Social Media

Studie: Hate Speech als Massenphänomen

85 Prozent der 14- bis 24-Jährigen sind auf Social Media-Kanälen bereits mit Hate Speech konfrontiert worden (über alle Altersgruppen sind es nur 47 Prozent). Zum gestrigen Safer Internet Day startete Klicksafe deshalb die Aktion #lauteralshass – mit prominenter Unterstützung.

Das Internet macht die junge Zielgruppe glücklich …

… sagen jedenfalls mehr als zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland. Und: 47 Prozent der befragten Digital Natives kennen den Begriff „Digital Native“ überhaupt nicht – klingt wie ein Aprilscherz im November, ist es aber nicht. Für seriösere Ergebnisse der DIVSI U25-Studie, die heute in Berlin präsentiert wurde, bitte.

700 Millionen Euro für Influencer Marketing 2018

Auf den Medientagen München bezifferte Prof. Dr. Klaus Goldhammer die Erlöse aus dem Influencer Marketing im deutschsprachigen Raum für das Jahr 2018 auf geschätzt 700 Millionen Euro – mit Instagram und YouTube als wichtigsten Kanälen. Bis 2020 dürften die Erlöse laut Schätzungen auf eine Milliarde Euro ansteigen. Influencer sind keine Teenie-Geheimtipps mehr und werden von Vermarktern allmählich auf Augenhöhe wahrgenommen, so ein Fazit der Medientags-Veranstaltung „Best of Influencer Marketing“.

Digitaler Stress für die Digital Natives

Mehr als ein Drittel der 14- bis 34-Jährigen in Deutschland fühlt sich durch digitale Medien unter Druck gesetzt. „Digitaler Stress“ wird vor allem durch die vielen Ablenkungsmöglichkeiten wie Blogs, Videos und Chats in sozialen Netzwerken ausgelöst. Diesen können sich zwei Drittel der jungen Zielgruppe nach eigenen Angaben nicht entziehen. Angesichts dieser Ergebnisse verwundert es kaum, dass 77 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen glauben, dass ihr Leben im vergangenen Jahr anstrengender geworden sei.

Jugendliche oft mit Fake News konfrontiert

Die Hälfte der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland berichtet, mindestens einmal pro Woche in den sozialen Medien auf Falschnachrichten zu stoßen, fast ein Fünftel sogar täglich. Dies sind Ergebnisse der Studie Engagiert, aber allein der Vodafone Stiftung Deutschland, die heute in Berlin veröffentlicht wurde. 

Freizeit = Mediennutzungszeit

Die Mediennutzung dominiert die Freizeit der Bundesbürger – vor allem der jungen – immer stärker. In Familien sind sieben der zehn häufigsten Freizeitaktivitäten medial geprägt. Bei Jugendlichen sind es acht und bei jungen Erwachsenen sogar neun von zehn regelmäßigen Freizeitbeschäftigungen. Dies sind Ergebnisse des Freizeit-Monitors der Stiftung für Zukunftsfragen.

Na Bravo! Mediennutzung – Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs

WhatsApp, Instagram und Snapchat sind die am häufigsten genutzten Social Media Apps der Mädchen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren, gefolgt von YouTube. Ganz anders bei den gleichaltrigen Jungs:  Bei ihnen ist YouTube nach WhatsApp die am häufigsten genutzte App: Instagram und Snapchat folgen auf Rang Drei und Vier. Die Bravo Mediennutzungsstudie 2018 zeigt, wie unterschiedlich Mädchen und Jungs mit Medien umgehen. 

Kinder-Medien-Studie 2018 – heute erschienen

Kleine Konsumenten und Mediennutzer: Drei Viertel aller Kinder zwischen vier und 13 Jahren dürfen ihr Taschengeld (durchschnittlich 23 Euro pro Monat) eigenverantwortlich ausgeben. Eine finanzielle Freiheit, die sogar 94 Prozent der etwas älteren Kinder (zehn bis 13 Jahre) zugebilligt wird. Das Taschengeld wird bevorzugt in Süßigkeiten (68 Prozent), Zeitschriften, Magazine und Comics (50 Prozent), Eis (45 Prozent) und Getränke (40 Prozent) investiert. Dies sind zentralen Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie 2018 zu Einstellungen, Konsum und Mediennutzung, die sechs deutsche Verlage (s. u.) heute zum zweiten Mal nach 2017 veröffentlichten.

DGSVO – für die junge Zielgruppe ein Böhmisches Dorf

Seit heute gilt die neue Datenschutzgrundverordnung (weshalb sich die Länge des Impressums von jugendvonheute.de verzehnfacht haben dürfte). Dabei wissen vor allem jüngere Zielgruppe nicht, was es mit der neuen DGSVO auf sich hat. Rund 29 Prozent der Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren können mit dem Begriff Datenschutzgrundverordnung überhaupt nichts anfangen, so eine Umfrage des Beratungshauses BLC. Und eine Bravo-Befragung bei 14- bis 19-Jährigen fällt auch nicht viel besser aus.